Verleihung der Friedrich Hopfner Medaille 2014 an em. Univ. Prof. Dr. Franz Leberl
In Würdigung der Verdienste Friedrich Hopfners, Professor für Höhere Geodäsie an der Technischen Hochschule Wien (1934-1949), um die Internationale Erdmessung, stiften die Mitglieder der Österreichischen Geodätischen Kommission (ÖGK) die Friedrich Hopfner-Medaille für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Geodäsie. Es handelt sich um die höchste Auszeichnung der Geodäsie in Österreich, die alle 4 Jahre vergeben werden kann. In der letzten Sitzung der ÖGK am 6. Mai 2014, wurde von der Kommission beschlossen, die Friedrich Hopfner Medaille an em.Univ.Prof. Dr. Franz Leberl von der TU Graz zu verleihen.
Die festliche Verleihung der Medaille fand am 28. Oktober 2014 im Rahmen einer öffentlichen Festsitzung der Österreichischen Geodätischen Kommission im Ferdinand Eidherr Saal des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen, Wien, vor einem vollen Auditorium statt. Höhepunkte der Veranstaltung waren die Laudatio für Prof. Dr. Franz Leberl, gehalten von Prof. Dr. Konrad Schindler von der ETH-Zürich, sowie die Verleihung der Medaille durch den Präsidenten der Österreichischen Geodätischen Kommission, Prof. Dr. Norbert Pfeifer und den Vizepräsidenten des BEV, Dr. Johann Pacher.
Prof. Dr. Franz Leberl erhielt die Friedrich Hopfner Medaille für sein Lebenswerk. Dieses umfasste neben seiner ausgezeichneten akademischen Laufbahn, die 1992 in der Gründung des Instituts für Computergrafik und –vision an der TU Graz gipfelte, auch eine starke unternehmerische Komponente. Die unternehmerischen Leistungen war mit einigen Firmengründungen sehr imposant, wobei die hervorragendste Gründung die Vexcel Corp. war, die letztendlich von Microsoft für die Produktion der Internetkarte BING aufgekauft wurde.
Die Verleihung der Friedrich Hopfner-Medaille an Prof. Leberl stellt die Würdigung der persönlichen Leistung dar, welcher: ….eine Jahrhundertpersönlichkeit ist und fürwahr Unglaubliches geleistet hat: als Lehrer, als Forscher, als Innovator, als Leiter und Leitbild und als Geschäftsmann (Zitat Gutachten).
Prof. Leberl reiht sich würdig in die Reihe der bisherigen Preisträger (Prof. Dr. Karl Killian 1978, Prof. Dr. Karl Ramsayer 1982, Prof. Dr. Hellmut Schmid 1986, Prof. Dr. Fritz Brunner 1990, Prof. Dr. Heinrich Ebner 1998, Prof. Dr. Thomas Wunderlich 2002 und Prof. Dr. Buchroithner 2010) ein.
Im Anschluss an die Verleihung der Medaille hielt Prof. Dr. Franz Leberl seinen Festvortrag
mit dem Titel „Über Innovationen in der (Luft-) Bildmessung“.
Laudatio und Festvortrag sind in der Österreichischen Zeitschrift für Vermessung und Geoinformation (VGI), 102. Jg., Heft 4/2014 veröffentlicht.