Verleihung der Vening Meinesz Medaille an Prof. Harald Schuh

 

Im Rahmen der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) in Wien, wurde am 7. April 2011 Prof. Harald Schuh die Vening Meinesz Medaille überreicht. Die Vening Meinesz Medaille wurde vom Fachbereich Geodäsie innerhalb der EGU gestiftet. Es handelt sich dabei um die höchste Auszeichnung, die in Europa für geodätische Arbeiten vergeben wird. Unter den bisherigen Preisträgern sind unter anderem Prof. Beutler, Prof. Zerbini und Prof. Tscherning.

Prof. Schuh bekam diese hohe Auszeichnung für seine Arbeiten im Bereich der Very Long Baseline Interferometry (VLBI). Mit seinen Arbeiten hat er einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis der Erdrotation geliefert. Darüber hinaus hat er sich sehr intensiv mit der Realisierung eines kinematischen inertialen Referenzsystems beschäftigt. Die Verbesserung der VLBI Technik, sowie der dazugehörigen Auswertemethoden, z. B. für die verbesserte Modellierung der troposphärischen Einflüsse der Atmosphäre, waren ihm immer ein wesentliches Anliegen. Prof. Schuh hat sich auch immer für internationale und interdisziplinäre Kooperationen eingesetzt und junge Wissenschafter auf ihrem Weg zu einer internationalen Karriere stark gefördert.

Der Festvortrag von Prof. Harald Schuh stand unter dem Titel: VLBI – eine faszinierende Technik für Geodäsie und Astrometrie